Whiskyblog

Wissenswertes rund um Whisky und Schottland

Whiskyvorstellung

In den nächsten Wochen werde ich euch 13 unterschiedliche Single Malt Whiskys vorstellen. Single Malt Whisky ist nämlich nicht gleich Whisky. Jeder Whisky hat seinen eigenen Geschmack und seine eigene Geschmacksvielfalt. Dabei unterscheidet man in leicht & blumig, fruchtig & würzig, reich & rund und in voll & rauchig. Anhand dieser Kriterien lässt sich ein Whisky bewerten und einordnen.

Die Whisky Experten Dave Broom und Jim Beveridge haben anhand dieser Kriterien die „Single Malt Whisky Flavour Map“ erschaffen.

Single Malt Whisky Flavour Map

Single Malt Whisky Flavour Map

Der Geschmack eines Whiskys wird dabei bestimmt durch die Rohstoffe (Gerste, Wassser, Hefe) und durch die Fassreifung. Dabei trägt das Wasser schon dazu bei, dass jeder Whisky anders schmeckt, das die Distillerien das Wasser an ihrem Standort verwenden. Dadurch ist die Qualität des Wassers häufig auch ein Grund der Standortauswahl. Auch während der Herstellung des Whiskys beeinflussen einige Komponenten den Geschmack des Whiskys wieder. Wird das Malz beispielsweise über Rauch und mit Torf gedarrt spiegelt sich dies im fertigen Whisky später wieder und der Whisky wird deutlich rauchiger (smoky).

Generell gibt es 4 verschiedene Whisky Regionen in Schottland. Jede Region hat seine ganz besondere Whiskynote. Es gibt die Region der Islands (torfig und maritim), die Highlands (geschmeidigt und blumig), Speyside (fruchtig und fein) und die Lowlands (frisch und leicht). Je nachdem in welcher Region die Distellerie liegt, beeinflusst der Standort bereits am Anfang die Note zu welcher der Whisky sich entwicklen wird.

Die meiste Geschmacksvielfalt bekommt der Whisky dann aber von der Fassreifung. Die Fassreifung  macht bis zu 80% des Geschmacks aus. Dabei spielt es vor allem eine Rolle wie lange der Whisky im Fass liegt, da er die Fassnoten mit aufnimmt. Wird ein Whisky zum Beispiel in einem Fass gereift indem vorher Sherry gelagert wurde, ist dieser Geschmack am Ende der Reifung deutlich erkennbar.

Viele Whiskytrinker, die zum ersten Mal einen Whisky trinken bevorzugen eher eine leichtere und feinere Whiskyvariante. Deshalb fangen Whiskyanfänger eher mit einem Jura an, tasten sich dann an einen Balvenie, danach an einen Oban und anschließend an einen sehr rauchigen Lagavulin. Dies ist aber eben auch genau der richtige Ansatz. Als Anfänger sollte man nicht gleich mit einem vollmundigen und rauchigen Whisky starten, sondern zuerst mit einem leichten und feinen anfangen. Auch sollte man nie einen 16 Jahre alten Whisky trinken und danach einen 12 jährigen. Hier sollte man ebenfalls sich von jung nach alt hochtasten.

In den nächsten Wochen werde ich euch zunächst einen leichten und feinen vorstellen und zum Schluß einen vollmundigen und rauchigen. Zudem werden selbstverständlich auch Whiskys aus allen 4 verschiedenen Regionen dabei sein.

Die Reihenfolge der Vorstellung sieht folgendermaßen aus:

Anhand der Auswahl wird bereits deutlich, dass die meisten bekanntesten Whiskysorten aus der Region „Highlands“ kommen.

1 Kommentar

  1. Da freu ich mich drauf, wenn dann Teerstraße dran kommt 🙂

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